Stationäre Kinderhospize

Die stationären Kinderhospize ermöglichen Familien mit einem lebensverkürzend erkranktem Kind eine Pause an einem besonderen Ort.

Im Gegen­satz zu Hos­pi­zen für Erwach­se­ne, die ihren Gäs­ten nur für die letz­te Lebens­pha­se offen ste­hen, unter­stüt­zen Kin­der­hos­pi­ze über die gesam­te Lebens­span­ne ab Dia­gno­se­stel­lung Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne mit einer lebens­ver­kür­zen­den Erkran­kung. Ihre Fami­li­en kön­nen hier vor­über­ge­hen­de Auf­ent­hal­te zum Auf­tan­ken“ ver­brin­gen. Ziel die­ser Auf­ent­hal­te ist es, die Fami­li­en zu sta­bi­li­sie­ren, damit sie ihr erkrank­tes Kind zu Hau­se gut ver­sor­gen kön­nen. Die Kin­der­hos­pi­ze bie­ten aber auch Beglei­tung und Unter­stüt­zung, wenn sich die Erkran­kung ver­schlech­tert und eine kura­ti­ve Behand­lung nicht mehr mög­lich ist.

Zum Kon­zept der Kin­der­hos­pi­ze gehört bei Bedarf die Auf­nah­me der gesam­ten Fami­lie. So kön­nen Kin­der und Eltern ande­re Fami­li­en in ähn­li­chen Lebens­si­tua­tio­nen ken­nen ler­nen. Dies ist ein wesent­li­ches Merk­mal der Kin­der- und Jugend­hos­piz­ar­beit. Erfah­re­ne Kin­der- Gesundheitspflegern*innen bie­ten für die Klei­nen pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge, pal­lia­ti­ve Ver­sor­gung sowie psy­cho­so­zia­le und seel­sor­ge­ri­sche Beglei­tung. Wäh­rend­des­sen fin­den Geschwis­ter­kin­der päd­ago­gi­sche Hil­fe und in gemein­sa­men Frei­zeit­an­ge­bo­ten und Aktio­nen see­li­sche Ent­span­nung. Auch die Eltern fin­den Ansprech­part­ner, um über ihre Sor­gen und Ängs­te zu spre­chen. So erfährt die gesam­te Fami­lie Ent­las­tung. Zusätz­lich kön­nen hier auch Leis­tun­gen der Kurz­zeit­pfle­ge in Anspruch genom­men wer­den, wenn Ange­hö­ri­ge den Pfle­ge­all­tag ein­mal hin­ter sich las­sen wollen.

In Ber­lin bie­ten das Kin­der­ta­ges- und Nacht­hos­piz Ber­li­ner Herz und der Son­nen­hof, als sta­tio­nä­re Hos­pi­ze für Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne, die­se Leis­tun­gen an. 

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